Es saß einstmals am Wegesrand/
Ein Mensch auf einem Haufen Sand/
Und hielt in seiner rechten Hand/
Von Kant den dritten Sammelband.
Der Mensch dort auf dem Haufen saß/
und in dem Band von Kante las/
er las und saß und Zeit vergaß/
ein Buchwurm ihm die Seiten fraß.
Der Buchwurm fraß das Buch halb auf/
Der Mensch ging hin zum Buchverkauf/
Und schaute auf die Preise drauf/
Das Schicksal nahm so seinen Lauf.
Die Bücher waren nicht sehr gut/
Da packt den Mensch die große Wut/
Er nimmt vom Kopf sich seinen Hut/
Und schlägt damit den Buchwurm tut.
Und die Moral von dem Gedicht/
Die hier im Reim kam schnell ans Licht/
Auch wenn es ist Dein Leibgericht/
Friß eines Menschen Bücher nicht!
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Stand: 30.09.2002 – Kontakt
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