Kaffeekochen am Montag [Dienstag, 12.03.2002 - 18:26]
Die Woche geht los. Montags Streß, wie immer: eine große Sitzung mit wichtigen Leuten, ich werde zur Organisation abgestellt. (Leider hat der Chef nicht meinen Kollegen erwischt. ;-)
1. In der Hauptküche fragen, ob die belegten Brötchen schon fertig sind. 2. Küche weiß von nichts. 3. Chef berichten. 4. Chef wird sauer (auf Küche). 5. Nochmal Küche anrufen. Anderer Koch am Telefon, der Ahnung hat. 6. Chef sagt, daß belegte Brötchen eine Stunde früher kommen sollen. 7. Wieder: Küche. 8. Danach: Hol- und Bringdienst, der die Brötchen und Getränke zu uns transprotiert, auch Bescheid sagen. 9. Entspannen.
Zwei Stunden später geht es weiter: 10. Auftrag vom Chef: Kaffee kochen. 11. Kaffeefilter suchen. Leere 100er Packung finden. 12. Panik! 13. Weitersuchen. 14. Mitarbeiter fragen. Geben schlaue Tips wie: "schau' doch mal im Schrank." Toll, habe ich schon! 15. Losrennen und irgendwo im Haus Kaffeefilter besorgen. 16. Niemand hat Kaffeefilter, alle haben seit neuestem Kaffeeautomaten. 17. Die Abteilung ganz oben (5. Stock) hat noch alte Kaffeemaschine und somit passende Filter. 18. Erleichterung. 19. Zurück in die Küche. 20. Chef fragt an, wo denn der Kaffee bleibt. 21. AAAAAHHH!!! 22. Kaffeepulver suchen. 23. Kaffeepulverlöffel suchen. 24. Hmm, wieviel Pulver kommt in den Kaffee? Ein Löffel pro Tasse? Der Löffel ist aber kleiner als andere Löffel, oder täuscht das? Egal, zwei große Löffel pro Tasse. 25. Kaffeemaschine anstellen, warten. 26. Kaffee umfüllen, dabei etwas Kaffee verschütten. 27. Kaffeekanne reinigen. 28. Milch suchen und in Kännchen einfüllen. 29. Servieren. Dabei wichtig aussehen, die Versammlung ist auch wichtig! 30. Erschöpft zusammenbrechen, den restlichen Tag nichts tun.
Die Sonne scheint, die Blumen blühen, die Hasen hoppeln, die Vögel vög... äh ... fliegen.
Ich fahre mit dem Fahrrad umher, überall Leute. Menschenmassen schieben sich die Wege entlang, fest entschlossen, trotz wildem Geklingels nicht auszuweichen. Na gut, fahre ich sie halt um.
Fahrradfahren hat den Vorteil, daß man in der Stadt schneller vorankommt als mit dem Auto, da man kleine Lücken zum "Durchdrängeln" nutzen kann. Autofahrer die dann hupen sollen eben auch Fahrradfahren und sich nicht so aufregen. Schon gar nicht bei dem schönen Wetter!
Bei uns auf der Dienststelle herrscht Wassernotstand. Seit der Kollege, welcher immer Wasser kästenweise beischafft, krank ist, gibt es nichts mehr, auch die letzten Vorräte sind aufgebraucht...
Ich versuche mich mühsam mit Kaffee oder Tee "über Wasser" zu halten, hoffentlich geht das gut! Ich habe schon einen ganz trockenen Hals, bald verdurste ich...
Ist das noch zu steigern? [Dienstag, 26.02.2002 - 19:11]
Sagte ich, die Welt ist schlecht? Dem ist nicht so. Der Mensch ist schlecht!
Letzte Woche hat einer der besonders schlechten Sorte zugeschlagen und mein Fahrrad geklaut. Dabei ist es schon ca. 15 Jahre alt und total kaputt, aber anscheinend gibt es trotzdem Leute, die an sowas gefallen finden. So ein Pech!
Jetzt kann ich nicht mehr Einkaufen fahren, mal schauen, wo ich Ersatz herbekommt. Außerdem muß ich den Fahrradpaß suchen und Anzeige erstatten, nur Arbeit.
Meine Frage: wer macht sowas? Und was will er mit diesem Klapperding?