/ich

Am Montag wurden in der Mitarbeiterkantine die Preise "angepaßt", das heißt, alles wurde teurer.
Man hätte es natürlich auch "Preiserhöhung" nennen können, das hört sich nicht so gut an.

Der Nebeneffekt: Mittags keinen Salat mehr, da alles zusammengerechnet etwa eine Mark teurer geworden ist, so viel wie eben ein Salat kostet...

Heute gab es mal was billiges (was auch preiswert war), da konnte ich mir einen Salat leisten. Mal schauen, was man mit dem bißchen geld so alles kaufen kann...

Zivildienstleistende haben das Recht auf Familienheimfahrten in der 2. Wagenklasse aller Züge (auch ICE) zwischen den unter "B" genannten Bahnhöfen. Fahrpreise und Zuschläge sind gestundet.

Immerhin...

Aber auch nur, wenn es im Dienstausweis unter "B" vermerkt ist. Bei der ersten Heimfahrt war es das noch nicht, so mußte ich zahlen.
Habe mich dann beschwert, ich bekomme es erstattet.

Zusätzlich habe ich noch einen Eintrag unter "B" bekommen, handgeschrieben, nun darf ich kostenlos fahren.
Das hätte ich auch selber machen können...

Es gibt die ersten Nachahmungstäter, die mich auch noch bezichtigen, ich wäre Schuld.
Aber lest selbst:

Zitat:
schuld ist eigentlich arne. der eignet sich auch dafür, für`s schuld-haben. und hätte ich da und dort nicht so spannende sachen gelesen, wie schwesternfeste und bombendrohungen, nie wäre mir der gedanke gekommen, so etwas auch zu tun... vor allem öffentlich. [...] arne hätte auch behilflich sein können. geduldig hätte er erklärt, wie es denn funktionieren solle mit dem. hätte er?

Nun werde ich mir wohl ein T-Shirt zulegen müssen, auf dem steht: "ICH BIN SCHULD"
Aber mich fragt ja keiner...

Die T hat mir gestern tatsächlich meinen Telefonanschluß freigeschaltet. Ich habe extra pünktlich schluß gemacht mit der Arbeit, damit ich um 16.00 Uhr da war, es kam aber keiner...
Gegen 17.30 Uhr habe ich dann mal die freecall-Hotline angerufen, das ging komischerweise von meinem Anschluß aus. Die haben mich dann ein bißchen hin- und herverbunden und mir dann endlich auch meine Telefonnummer mitgeteilt (welche ich hier nicht schreiben werde).

War nun mal wieder bei der T, in ihrem Punkt, habe einen Termin bekommen für die nächste Woche, ab 16.00 am Mittwoch.
Mal schauen, man kennt das ja... schön wäre es aber schon.

Mitten in der Nacht (so gegen halb fünf) wache ich auf, geweckt von einem ziemlich häßlichen Geräusch.

Stürzt das Haus ein?
Abwarten...
Nein, nichts passiert.
Was könnte sonst noch so etwas verursachen?
Die Klingel - das war es.
Ich ziehe meinen Morgenmantel an und schleiche zur Tür.
Am Ende des Ganges stehen - draußen vor der Tür - zwei Personen.
Ich schlurfe hin, öffne von innen.
Einer von beiden ist mein Nachbar, einer ein Sicherheitsmann vom Klinikum. Mein Nachbar hat seinen Flurschlüssel vergessen und die erstbeste Klingel gedrückt - meine eben.

Gute Nacht!

Es soll ja Leute geben, die so was lustig finden.
Am Donnerstag, Freitag und Montag Bombenalarm.

Die Damen und Herren in grün waren da, haben aber nichts gefunden.

Am Mittwoch war das Rathauscenter von LU gesperrt... auch Bombenalarm.

Eine Katastrophe wie sie unvorstellbar ist, ist geschehen. Innerhalb von wenigen Stunden wurde das Wahrzeichen New Yorks, das World Trade Center komplett zerstört, unter ihm begraben tausende von Menschen. Habe den ganzen Nachmittag ferngesehen (seit 4 Uhr), immer wieder die selben Bilder vom Flugzeug und später vom Einsturz. Vor drei Jahren war ich auch dort, oben im 110. Stock auf der Plattform...

Das Amt hat für mich einen Arzttermin herausgesucht, um 7:30 Uhr. Also extrem früh aufstehen, mit der Straßenbahn zum Bahnhof, warten. Formulare aufüllen. Warten. Augentest. Warten. Hörtest. Warten. Untersuchung. Fertig!

Nach zwei Stunden darf ich endlich wieder gehen, einige von denen, die mit mir gekommen sind, sitzen noch im ersten Wartezimmer. Es gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst...

Man ist zwar erst seit einigen Monaten "ehemalig", aber nichts desto trotz kann man sich ja zeigen. Unser Jahrgang war am stärksten vertreten, die Sehnsucht ist wohl noch groß... Interessante Gespräche mit Lehrern, älteren Schülern und (ehemaligen ;-) Mitschülern.

Das Winzerfest war auch recht interessant, mit D., S. und einigen anderen. Autoscooter, Shaker, Wein, gebrannte Mandeln, Leute treffen, Unterhalten, Spaß haben.
Spätnachts dann mit dem Fahrrad nach Hause.